Am 28. September 2014 fand der 11. Wiener Fotomarathon statt. Ich nahm schon einige Male daran teil, mit eher bescheidenen Erfolgen…
Auch diesmal entschloß ich mich, daran teilzunehmen.
Die Challenge bei so einem Fotomarathon: Man muss 24 Themen in 12 Stunden fotografieren. In einer vorgegebenen Reihenfolge. Dabei darf kein Foto bearbeitet werden, nachdem es geschossen wurde. Das erfordert natürlich ein wenig Planung während des Shootings und ziemlich viel Kreativität und Nervenstärke. Denn sobald die Themen bekanntgegeben werden, fängt die Uhr zu ticken an…
Aber dieses Mal war doch einiges anders als sonst:
Unser Protagonist, der Held des Marathons sollte mein großer (und mit groß meine ich groß) weisser Stoffeisbär sein. Der würde auf Fotos was hermachen und vielleicht einen kleinen WOW-Effekt bei der Jury auslösen. Eine spezielle Kameraeinstellung sollte dafür sorgen, dass sein Weiß besonders zur Geltung kam. Bei Probeaufnahmen stellten wir fest, dass der „nackte“ weisse Bär nicht sehr aussergewöhnlich aussah, also mussten wir ihn noch ein wenig pimpen. Und nach einer kleinen Modeschau hatten wir die passende Outfits für „Baerwin“ gefunden. Eine karierte Pyjamahose meines Vaters sollte die gemütlichkeit illustrieren, die so ein Bär mit sich bringt. Im Gefahrenbereich (wer kann schon wissen, welche Themen kommen?) sollte meine dicke Signalweste das Abenteuers betonen!
Am Tag vor dem Marathon gab es die letzten Beleuchtungs- und Kleidungsproben.
Für einen Sonntag recht zeitig in der Früh ging es los zum Messegelände in Wien. Ende September entsprechend lag eine dichte Nebeldecke über der Stadt. Dies sollte sich allerdings noch am Vormittag ändern.
Im Messegelände angekommen ging es gleich zur Übernahme der Speicherkarte und das Goodiebag wurde inspiziert.
Die Themen waren abwechlungsreich und, wie gewohnt, dadurch recht schwierig, mit Baerwin umzusetzen. Aber mit Sabine’s Hilfe gelang es schließlich, zu jedem der Themen, eine Bärensujet zu finden, und wir gingen los.
Den ganzen Tag über waren wir unterwegs, machten reichlich Kilometer und erregten Aufsehen mit unserem Bären. (Natürlich waren auch viele andere Teams in Wien unterwegs, die mit ähnlichem Aufwand die Trophäe jagten)
Kaum zu glauben: Mit Einbruch der Dunkelheit machten wir das letzte Foto und brachten mit noch reichlich Zeit unsere Speicherkarte zurück. Auch das war ein Unterschied zu den vergangenen Jahren, an denen ich in allerletzter Sekunde die Speicherkarte zurückbrachte.
Erschöpft, aber glücklich und zufrieden endete unser Marathontag. Und dann hieß es warten auf die Jury…
Ende November wurden die Ergebnisse verkündet und wir waren überracht, als wir feststellten, dass wir den
erreicht haben.
Top 100 wäre das Ziel gewesen und das übertrafen wir recht deutlich!
Es macht also Sinn, sich ein Konzept zu überlegen und die Themenumsetzungen entsprechend anzupassen. Und es macht Sinn, gemeinsam mit einem (oder mehreren) Menschen teilzunehmen, die den Spaß an der Sache nie verlieren!
Zum Abschluß hier noch unsere Fotomarathon – Fotos:
Platz 23, Wiener Fotomarathon
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